Brandschutz
Beim baulichen Brandschutz geht es in erster Linie darum, das Bauteil/Gebäude so zu bauen, dass es den Bewohnern im Brandfall ermöglicht wird, das Gebäude noch zu verlassen.
Dazu werden Anforderungen sowohl an das Material, als auch an das jeweilige Bauteil gestellt.
Für die Materialien gilt, dass sie möglichst schwer entflammbar sein sollen, um die Entzündlichkeit und den Brandfortschritt weitestgehend behindern. Sie werden in so genannte Brandschutzklassen eingeteilt.
Die Bauteile werden so ausgeführt, dass sie im Brandfall entsprechend lange standfähig bleiben. Hier gelten so genannte Feuerwiderstandsklassen, die die Mindestdauer angeben, die das Bauteil einem in DIN 4102 genormten Brand widersteht.
Durch das Zusammenrücken Europas wurde es erforderlich die Brandschutzklassen neu einzuteilen und zu vereinheitlichen. Aus den bis dato bestehenden Brandklassen A, B und C wurden 7 Euroklassen erstellt. Dabei werden nun auch Brandnebenerscheinungen wie z.B. die Entstehung giftiger Rauchgase, ... mit berücksichtigt und fließen in die Beurteilung mit ein.