DHD Holzfaser-Dämmplatten
Holzweichfaserplatten eignen sich für die Dämmung fast aller Gebäudeteile.
So können Holzweichfaserplatten als Trittschall- und Wärmedämmung im Bodenbereich eingesetzt werden. Die Holzfasern haben auch einen leicht abfedernden Effekt ohne in der Höhe nachzugeben. Das wirkt Gelenkproblemen entgegen. Auch zur Dämmung von Wänden innen und außen sind sie sehr gut geeignet, die dann direkt verputzt werden können. Hier verwendet man vorzugsweise festere und stabilere Platten mit ca. 250 kg/m³ Rohdichte. Weichere Dämmplatten mit etwas besserem Dämmwert sind zum Beispiel als Aufdachdämmung zu empfehlen.
Bei der Dämmung von Außenfassaden bieten die Holzfasern den Vorteil der Dampfdurchlässigkeit. Wenn ein auf diesen Dämmstoff abgestimmter Putz verwendet wird kann man praktisch keine Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel bekommen. Dem Gebäude wird keine dichte Kunststoffhülle übergestülpt.
Im Innenbereich können Holzfaser-Dämmplatten sehr gut in Kombination mit Lehmputz verwendet werden. Das hat einen wunderbar positiven Effekt auf das Raumklima. Die Kombination der beiden altbewährten Baustoffe sorgt für einen Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich der Raumluft. Zusätzlich zu diesem natürlichen „Klimaanlagen-Effekt“ kann auch eine Wandheizung in den Lehmputz eingebracht werden, wobei der Lehm die angenehme Strahlungswärme gleichmäßig verteilt. Mit der „DHD Schalldämmwand“ auf Basis des DHD 50 Dämmelementes können auch Trennwände im Innenbereich schnell und einfach errichtet werden. Die nur 10 cm dicke Wand, mit Lehmputz versehen, bietet zum tollen Raumklima auch noch einen hervorragenden Schallschutz
Nachhaltigkeit:
Holzfaserplatten sind aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Sie sind sehr widerstandsfähig und werden eine sehr lange Zeit ihren Dienst tun.
Wenn sie später einmal entsorgt werden müssen sind sie aber nicht etwa Problemmüll wie viele andere Dämmstoffe, sondern können einfach verbrannt werden. Zwar benötigt man relativ viel Energie, um die Platten herzustellen, die konventionellen Dämmstoffhersteller prangern dies oft als Nachteil an, jedoch wird Energie in den Platten gespeichert und kann später als Heizenergie wieder verwendet werden. Bei der Verbrennung von Holz wird immer nur CO2 freigesetzt, das der Baum zu Lebzeiten aus der Luft aufgenommen hat und das ein anderer Baum problemlos wieder aufnehmen kann. Bei der Verbrennung von Erdölprodukten wird CO2 freigesetzt, das vor vielen Millionen Jahren unter die Erde gelangte, sodass das Leben für Säugetiere erst möglich wurde.
Schallschutz:
Holzweichfaserplatten verhalten sich schalltechnisch sehr träge und weisen eine hohe Masse auf. Dadurch sind sie ein idealer Schallschutz.
Beispielsweise die "DHD Schalldämmwand", ein nicht tragendes Innenwandsystem aus Holzweichfasern mit nur 10 cm Stärke (2 x DHD 50 Dämmelement mit 250 kg/m² Rohdichte) und beidseitig mit 5 mm Lehmputz versehen erreichte im Laborversuch eine Luftschalldämmung von 40 db (Rw).
Im Bodenbereich wurden von der Firma DHD einige verschiedene Aufbauten im Schalllabor geprüft. Die Grafiken finden Sie im Hauptprospekt. Das 50 mm starke DHD 50 Dämmelement allein erwirkt bereits eine Trittschallminderung von 22db (ΔLw,p).
Dampfdiffusion:
Die Dampfdiffusionsfähigkeit der Holzfasern ist besonders vorteilhaft bei einer Außendämmung. Eventuell in der Wand auftretende Feuchtigkeit und der Dampfdruck von innen können problemlos nach außen abgegeben werden. So entsteht kein Schimmel und das Raumklima im Inneren wird verbessert.
Beim Wand- oder Dachaufbau sollte man immer darauf achten, dass die dampfdichteste Schicht möglichst weit innen im wärmeren Bereich liegt, um schädliche Tauwasserbildung zu vermeiden.
Wenn man sich für eine Dämmung auf der Innenseite entscheidet, sollte man auf jeden Fall genau berechnen, inwieweit und an welcher Stelle eine Dampfbremse benötigt wird.
Als Hilfsmittel gibt es auf dem Markt diverse Dampfbremsbahnen mit unterschiedlichen Wasserdampfwiderstandswerten. Die erforderlichen Werte können mit speziellen Computerprogrammen berechnet werden.
Sommerlicher Hitzeschutz:
Sonnenenergie kann heute vielfältig genutzt werden. Ihre Wärmeenergie sollte allerdings nur kontrolliert in ein Gebäude einfließen können, um sie sinnvoll zu nutzen. Für ein angenehmes Wohnraumklima ist eine gute Wärmedämmung wichtig, die die Wärme dort hält, wo man Sie haben will: im Winter drin, im Sommer draußen.
Deshalb ist neben einem hohen Dämmwert auch die Wärmespeicherkapazität entscheidend. Je höher die Wärmespeicherkapazität eines Stoffes ist, desto besser ist er für den sommerlichen Hitzeschutz geeignet.
Holzweichfaserplatten können mit Ihrer hohen Wärmespeicherkapazität von 2000-2100 J/(kg*K) und aufgrund ihrer hohen Rohdichte (z.B. DHD 50 W: 250 kg/m³) die Wärme auf ihrem Weg ins Gebäudeinnere sehr lange speichern. Während der nächtlichen Abkühlung wird die Wärme wieder nach außen abgegeben.
Brandschutz:
Holzweichfaserplatten sind als normal entflammbar eingestuft. Das heißt sie können sich im Brandfall entzünden. Jedoch brennen sie relativ langsam und ermöglichen so einen größeren Zeitrahmen für Rettungs- und Löscharbeiten als andere Dämmstoffe. Die Entwicklung von schädlichen Rauchgasen entspricht etwa der von gewöhnlichem Holz.
Holzweichfaserdämmplatten
Holzweichfaserdämmplatten werden überwiegend aus Holzspänen unter großem Druck zu Platten gepresst, sie weisen daher viele positive Eigenschaften auf:
- Ausgezeichnete Wärmespeicherfähigkeit – zusätzliche Wärmedämmung
- latexiert – mindestens 4 Wochen offen bewitterbar
- diffusionsoffen und feuchteregulierend
- hohe Stabilität
- Hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen
- voll recycelfähig und kompostierbar
- sichere Verlegung durch Nut und Feder
- patentierte umlaufende Stufenfalz für schnelles, einfaches Verlegen
Für Holzweichfaserdämmplatten gibt es verschiedene Anwendungsgebiete:
- Aufdachdämmung [mehr...]
- Unterdachplatten [mehr...]
- Zwischensparrendämmung [mehr...]
- Innenraumdämmung [mehr...]
- Außenwanddämmung [mehr...]